Ein Schulpony zieht ein
Seit Anfang Juni 2022 haben wir eine weitere tierische Kollegin, nämlich unser Schulpony „Lady“. Sie ist 16 Jahre alt und eigentlich ein Kleinpferd. Sie steht auf einer Pony Ranch in der Nähe der Schule und steht uns damit die ganze Woche lang als Unterstützung zur Seite. Frau Bieniek, eine unserer Sozialpädagoginnen, leitet das Pony-Projekt und hat uns das Pony zur Verfügung gestellt. Inzwischen gibt es auch einen kleinen Assistenten der „Wrangler“ heißt, 21 Jahre alt ist und ein Haflinger Mix-Pony.
Fotos: C. BieniekWas gibt es für Angebote?
Es gibt einen Ganztagskurs „Pony-Club“ und die „Pony-Zeit“. Die Pony Zeit ist für für Schülerinnen und Schüler aus Jahrgang 5 und 6.Während der Pony-Zeit besuchen sie die Pony Ranch, können in der Natur sein und ihre Zeit mit den Ponys verbringen. Sie lernen die Pflege, den Umgang mit den Ponys und Vertrauen zu ihnen aufzubauen. Zusätzlich beinhaltet die Pony-Zeit Aspekte der tiergestützten Pädagogik und eine andere Form des Sozialen Lernens, meist in Kleingruppen. Das Highlight ist das „Geführtwerden“ auf dem Pony Lady und mit dem Ponys gemeinsam spazieren zu gehen.
Unser Schulhund
Seit dem 01.03.21 unterstützt uns Cleo, eine junge Labradorhündin in unserer pädagogischen Arbeit. Cleo lernt die Schule momentan noch als Praktikantin kennen und wird bald mit ihrer Ausbildung zum Schulhund beginnen.
Ein Schulhund? Was ist das eigentlich?
Ein Schulhund ist ein speziell ausgebildeter und geprüfter Hund, der als Lehrer auf vier Pfoten den Schulunterricht unterstützt. Dabei wird er immer im Team mit seinem Menschen, bei dem er auch wohnt, eingesetzt. Er ist also immer sowohl im Unterricht als auch im Lehrerzimmer mit Frau Sievers unterwegs.
Die Ausbildung ähnelt der eines Therapiebegleithundes, wobei ein Schulhund noch mehr auf den Einsatz in großen Gruppen vorbereitet wird. Bereits nur die Anwesenheit eines Hundes in der Klasse schafft nachweislich eine Atmosphäre der Ruhe und die Konzentration der Kinder steigt (ein Schulhund kann wie eine lebendige Lärm-Ampel wirken). Ebenso kann er helfen Ängste abzubauen und fördert positive Sozialkontakte. Hunde haben zudem keine Vorurteile, sind optimale Zuhörer und trainieren die nonverbale-Kommunikation.
Cleos Einsatz in der Schule kann sehr vielfältig sein, aber immer wird sie nur im Team mit ihrer Besitzerin Frau Sievers in die Klassen gehen. Die Aufgaben eines Schulhundes erstrecken sich von „einfach“ nur in der Klasse sein, über „sich vorlesen lassen“ oder das Einüben von kleinen Tricks mit einzelnen Schülern. Aber auch Versorgungs- und Beobachtungsaufgaben gehören dazu (z. B. „Wie fühlt sich der Hund gerade, wo mag er sich ruhig ablegen?), die die Schülerinnen und Schüler zu Rücksichtnahme und Empathie anregen sollen.
Die Kinder werden nach direktem Kontakt mit dem Hund zum Hände waschen angehalten. Selbstverständlich werden die Sicherheits- und Hygienevorschriften (regelmäßige Impfungen, Entwurmungen des Hundes) eingehalten.
Cleo darf sich nur an der Leine auf dem Schulhof bewegen und Frau Sievers leitet die Kinder zu einem umsichtigen Umgang mit ihr an.