Projektwoche

Projektwoche in der Klasse 7d

Wir machen unsere Zeitung
„Oh nein“, ein kleiner Aufschrei geht durch den Klassenraum, „jetzt ist mein Artikel weg.“ „Der PC spinnt, mit dem kann man gar nicht arbeiten“. Diese und andere Ausrufe tönen durch den Klassenraum, der in der Projektwoche zu einer kleinen Zeitungsredaktion umfunktioniert wurde: Mindestens ein Laptop pro Ressort, das Smartboard in Dauerbenutzung, der Drucker läuft heiß und immer die Frage „Wo ist der Stick, auf dem meine Datei gespeichert ist!“.
Für die 25 Schülerinnen und Schüler der Klasse 7d ist diese Arbeit ganz schön anspruchsvoll. Abgesehen davon, dass die Technik nicht immer so funktioniert, wie sie soll, mussten die Jungen und Mädchen viele Entscheidungen selber treffen und umsetzen:
Der erste Projekttag begann damit die gängigsten Zeitungen zu analysieren: Wie ist eine Tageszeitung aufgebaut? Wir werden die Themen sortiert? Was unterscheidet die BILD vom Abendblatt, was macht eine Wochenzeitung aus, woran erkennt man eine Tageszeitung?
Darüber hinaus mussten die Schülerinnen und Schüler festlegen, was ihre Zeitung beinhalten soll. Sie haben inspiriert durch die gesehen Zeitungen schnell verschiedene Ressorts gefunden und am nächsten Projekttag auf dieser Grundlage ihre Themen entwickelt. Der Rahmen war gesetzt, jetzt ging es in die Recherche: Wie findet man Informationen? Woran muss man denken, wenn man eine Umfrage starten will? Diese und andere Fragen begleiteten die Jungredakteure in der Vorbereitung auf den „Geschäftsreisetag“ in der Mitte der Projektwoche. Am Mittwoch, dem 8.10.14 haben sich dann die meisten Gruppen aufgemacht, ihre Informationen entweder im Rahlstedter Zentrum, bei der Polizei, bei einem Besuch beim Schulleiter oder in der Innenstadt zusammenzusuchen. Das war ein spannender Tag, der allen viel Spaß gemacht hat.
Zurück in der „Redaktion“ stellte sich dann heraus, welche Informationen wirklich zu gebrauchen sind. Die Arbeit an den Artikeln war durchgängig von Erfolg gekrönt, wenn man die schon beschriebenen Panikmomente „Frau Schütte, mein Beitrag ist weg!“ nicht zählt.
Die Arbeit im Projekt folgt ganz eigenen Lernprinzipien. Frau Lein hat das wunderbar in dem bekannten Satz „learning by doing!“ zusammengefasst. Man muss die Dinge ausprobieren, Erfahrungen und Fehler machen, damit man beim nächsten Mal etwas besser kann. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7d wissen beim nächsten Mal mehr darüber, wie man ein Säulendiagramm erstellt, sie haben geforscht, wieviel Fett die Burger von McDonalds im Vergleich zu denen von Burger King enthalten. Dass die Polizei in Rahlstedt sich am häufigsten mit Auffahrunfällen beschäftigt und dass es für die Playstation 3 1500 Spiele gibt, haben sie auch herausgefunden. Projektwoche ist Unterricht mal anders: Schülerinnen und Schüler entscheiden und müssen dann auch selber machen. Das hat die Klasse 7d unter Beweis gestellt.

Ruth Schütte
Abteilungsleiterin Klassen 5-7